So hätte Deutschland die Eishockey-WM gewonnen

Finland vs Russland, 2006 WM-Halbfinale in Turin. Bild von Thomas Grollier: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Finlande_Russie.jpg

Das Vitamin D Council verschickt regelmäßig einen elektronischen Newsletter, den ich abonniert habe. Wer Englisch liest und sich für Vitamin D interessiert, sollte das auch tun bzw. die Archive des Newsletters durchstöbern. Die Newsletter sind sehr informativ.

In der neuesten Ausgabe vom 23. Mai 2010 geht es um Vitamin D und Profisport.

Es wird berichtet, dass die professionelle Eishockey-Mannschaft der Chicago Blackhawks seit nunmehr 18 Monaten täglich mit 5000 IE Vitamin D ergänzt, weil bei allen Spielern ein Mangel festgestellt wurde und dieser Mangel behoben werden soll. Das Erstaunliche ist hierbei nicht der Mangel, sondern dass dieser bewusst angegangen wird! Leider ist das noch eine Seltenheit.

Zufällig ist es auch so, dass die Blackhawks seit der Ergänzung um Welten besser spielen und dieses Jahr womöglich die Meisterschaft gewinnen werden. Ist das alles Zufall? Ich kenne mich im Hockey zu wenig aus, um das zu sagen. Laut Wikipedia erfuhr die Mannschaft seit 2007 auch einige personelle Änderungen, die dafür (mit-)verantwortlich sein könnten. Mitverantwortlich, denn es steht fest, dass ein Mangel an Vitamin D sportliche Leistungen beeinträchtigt. Hat Vitamin D also den sportlichen Leistungen geholfen? Ich denke schon.

Zudem wird berichtet, dass die Spieler seit ihrer Ergänzung seltener an Schnupfen und Grippe erkranken und dass sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität von Verletzungen durch wiederkehrende Belastungen gesunken sind. „Nebenwirkungen“, die nicht auf die leichte Schulter zu nehmen sind.

Ob die Deutsche Hockey-Mannschaft mit Vitamin D ergänzt, weiß ich nicht. Aber jeder, egal ob Profisportler oder nicht, sollte sich bemühen, ausreichend mit Vitamin D versorgt zu werden. Vitamin D ist gut für Deine Gesundheit und für Deine sportlichen Leistungen!

15 Gedanken zu „So hätte Deutschland die Eishockey-WM gewonnen“

  1. Nur eine kleine Randnotiz, die Black Hawks haben nach fast 50 Jahren das erste mal wieder den Stanley Cup gewonnen. Ob das mit dem Vitamin D zusammenhängt?

    Antworten
  2. Hallo Bertram,

    ich bin durch Zufall auf einen sehr interessanten Blog gestoßen der das Thema Vitamin D sehr gut und informativ in deutscher Sprache behandelt. Die chemischen Prozesse verstehe ich, muss ich gestehen, nicht wirklich, auch habe ich mit manchen Begrifflichkeiten Probleme, aber interessant ist es allemal, da vieles erklärt wird. Zur Richtigkeit der genannten Dinge kann ich natürlich nicht garantieren.

    http://autoimmun.net/2008/12/die-role-von-vitamin-d-wirklich-eine-sunshine-vitamin/

    Ich habe zwar bisher kein Vitamin D supplementiert, aber zwischenzeitlich mal daran gedacht. Jetzt aber weiß ich, werde ich es auf jeden fall nicht tun. Viel Spaß mit dem Artikel.

    viele Grüße

    Antworten
    • Hallo Milk,

      vielen Dank für den Link. Ein weiterer kritischer Bericht findet sich hier: http://bacteriality.com/2009/08/10/iom/ Auf der Seite von Bacteriality unter „Peer-Reviewed Papers“ finden sich noch weitere interessante Abhandlungen zum Thema.

      Die Artikel werfen einige gute Punkte auf. Vorsicht gegenüber Ergänzungsmitteln finde ich sehr angebracht; Nährstoffe sollten soweit wie möglich immer auf natürliche Weise aufgenommen werden. Trotzdem gibt es in den Artikeln meines Erachtens auch einige Punkte, die einer Gegenargumentation bedürfen. Ich werde dazu was schreiben und dann posten.

      Viele Grüße

      Antworten
      • Das ist gut, ich bin in freudiger Erwartung auf deine Gegenargumentation und neue Artikel. 🙂

        Ich wollte damit auch nur nochmal warnen und zur Vorsicht bei einer Supplementation von Vit D hinweisen, bzw. eine allgemeine Ergänzungsmittelsupplementation. raten. Bei uns ist die Sache mit dem Vitamin D sicherlich nicht ganz so krass, da wir ja z.B. kein Vit D zusätzlich zu der Milch hinzufügen.

        Antworten
        • Das stimmt, in den USA findet man zahlreiche sog. „fortified“ Lebensmittel wie z.B. Brot, Milch, Pasta oder Müsli, die u.a. mit Kalzium, Eisen, Vitamin D, Folsäure oder Omega-3-Fettsäuren angereichert sind. The Wall Street Journal über die Entwicklung der Nahrungsmittelanreicherung in den USA: http://online.wsj.com/article/SB124267976477131801.html

          Und vielen Dank – es freut mich, dass Du Dich auf neue Artikel freust! 🙂

          Antworten
          • EIn ähnlicher Artikel über die Hinzufügung von Salz habe ich heute in der Zeit Online gelesen (http://www.zeit.de/2010/26/M-Bluthochdruck-Salz).

            Im Endeffekt sieht die Sachlage wie ich finde eindeutig aus: Alle Lebensmittel denen etwas von der Nahrungsmittelindustrie hinzugefügt wird, sind für uns fast ausnahmslos schädlich. Sei es Zucker in allenmöglichen Produkten, sei es Salz oder aber auch die ganz abstrusen Dinge wie die von dir aufgeführten in der amerikanischen Ernährung. Meistens sind dies auch noch chemisch erzeugte oder durch besonders belastende Extraktionsverfahren hergestellte Zusatzstoffe. Je länger die Liste der Inhaltsstoffe ist umso undurchsichtiger wird das ganze auch. Ganz zu schweige, dass man auch nicht weiß was hinter diesen ganzen Zusatzstoffen steckt und ein abgeschlossenes Chemiestudium benötigt um einigermaßen den Durchblick zu behalten.

            Danke für deine Arbeit kann man da nur sagen.

            Antworten
          • Ich hatte auch endlich mal Lust den Text durchzulesen und mir meine Meinung zu dem Thema zu bilden.
            Richtig finde ich die Betonung des Kaukasischen Volkes und ihre Aufnahme von 20,000 IU/Tag. Der von mir verlinkte Text ist ja soweit ich es noch größtenteils in Erinnerung habe auch für eine Sonnenexposition, nur gegen eine Supplementation von Vit D in Form von Tabletten/Lebertran.
            Ich kann nicht sagen, ob es schädlich ist und ich denke auch die Studien nicht. Ich bin einfach der Meinung, dass wir soviel wie möglich natürlich „aufnehmen“ sollten und ich bezweifel dass man früher große Mengen an Lebertran zur Verfügung hatte. Gerade in nicht maritimen Gebieten.
            Ich hoffe ich muss nicht mehr so lange auf deine Ansicht und Antwort warten 😉

            viele Grüße

            Antworten
            • Der Artikel über Vitamin D sollte entweder diese oder nächste Woche fertig sein, je nachdem, wie ich Zeit finde. 🙂

              Zwischenzeitliches food for thought: Gemäß Weston Price lieferte die Ernährung auch in nicht-maritimen Gebieten um die 10x so hohe Mengen an Vitamin D im Vergleich zur damaligen modernen Ernährung. Zum einen ist die Qualität der Nahrungsmittel ärmer geworden (Stichwort „Weidehaltung“), zum anderen sind manche Vitamin D-reiche Nahrungsmittel wie Blut einfach nicht mehr beliebt. 400ml Blut sollen ca. 8000 IE Vitamin D liefern! Siehe dazu http://www.westonaprice.org/abcs-of-nutrition/173.html

              Ich stimme mit Dir überein, dass wir unsere Nährstoffe möglichst natürlich aufnehmen sollen. Aber wenn das nicht geht? Bürojobs, ausverkauftes Weideblut? Da liegt das Problem und auch der Grund für die Ergänzung.

              Antworten
              • Das ist lustig… ich antworte mal mit einem etwas älteren Beitrag von mir aus einem anderen Forum:
                „Was ich noch als letztes erwähnen möchte ist meine eigene Familiengeschichte. Meine Urgroßeltern (ja sowas habe ich noch) leben in/kommen aus Polen. Und ich habe mir von meiner Oma beschreiben lassen, wie sie noch ihre Anfangsjahre verbracht hat und ihre Ernährung und ihr Leben aussah. Sie hatten und haben heute immernoch, 70 Jahre später, einen kleinen Bauernhof und waren teilweise Selbstversorger (meine Ur-Großmutter ist übrigens mittlerweile 87 Jahre alt, hat dichtes Haar und eine sehr sehr schöne Haut, auch wenn sie mittlerweile einige Falten hat).Obwohl sie an der Küste gewohnt haben aßen sie selten Fisch. Es ist tatsächlich so, dass sie das ganze Tier verarbeitet haben. Nach dem Schlachten eines Tieres war es normal, dass sie die Leber direkt gegessen haben. Was interessant an ihren Ausführungen war, ist dass sie Muskelfleisch und die Innerein immer blutig gegessen haben.“

                Danke für den Text von WAPF, kannte ich teilweise noch nicht.
                http://www.westonaprice.org/cod-liver-oil/238.html#brands hier ist übrigens ein Link zu den empfohlenen Lebertranprodukten.

                viele Grüße

                Antworten
    • Es hat gedauert (zur Zeit kann ich leider nicht so viel an Beiträgen arbeiten), aber endlich ist der Beitrag zu Vitamin D fertig: http://www.originalhealth.net/ernaehrung/vitamin-d-eine-genauere-betrachtung/

      Der Beitrag ist keine direkte Auseinandersetzung mit den Argumenten auf AI. Nur manche werden nebenbei aufgegriffen, während ich versuche darzulegen, wieso eine Vitamin D-Ergänzung oft Sinn ergeben kann.

      Auf gewisse Aspekte einer schlechten Polemik von AI möchte ich jedoch hier hinweisen:

      AI: „Ein anderes beliebtes Argument ist der Hinweis auf die enorme Wichtigkeit von Vitamin D auf den menschlichen Stoffwechsel, an sich eine absolut richtige Festellung, nur wird sie von den Anhänger der Vitamin D Mangel Hypothese so verstanden, dass der Stoffwechsel der Europäischen Bevölkerung (oder besser gesagt, 50% der Weltbevölkerung) ohne Supplementierung nicht richtig funktioniert.“

      UND

      AI: „Darüber hinaus wissen wir seit Charles Darwin, dass es so etwas wie eine ‚Evolution‘ gibt die per Mutation und Selektion Lebewesen an neue Lebensbedingungen anpasst. In Prinzip besagen Anhänger der ‚Vitamin D Mangel‘ Hypothese nichts anders, als der Mensch nun Tabletten schlucken muss, um Defizite seiner Anpassung an die Natur auszugleichen. Merkwürdige These.“

      Das ist falsch. Die Behauptung der Vitamin D-Befürworter ist dahingehend, dass die moderne Lebens- und Ernährungsweise uns eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D versperrt. Dass wir im Vergleich zum Paleo-Menschen oder Jäger-und-Sammlern weniger Sonne abbekommen und weniger Vitamin D-reiche Nahrungsmitteil wie Produkte von Weidetieren (insbesondere Blut) essen, ist wohl nicht zu bestreiten. Hinsichtlich traditionell lebender Völker in höheren Breitengraden mit einer schwachen Wintersonne muss angemerkt werden, dass diese zum einen durch ihre Ernährung höhere Mengen an Vitamin D zu sich nahmen und zum anderen Vitamin D als fettlösliches Vitamin eine Halbwertszeit von ca. 2 Monaten aufweist, sodass ein Mensch nach vier Monaten ohne Sonne immer noch 25% seiner Ausgangswerte vorrätig hätte – und das ohne Quellen aus der Ernährung. Siehe zum Halbwertszeit http://www.ajcn.org/cgi/content/abstract/88/2/582S. Bei 90ng/ml wären das noch rund 22ng/ml. Wie gesagt, bei vier Monaten ohne Sonne und ohne Vitamin D aus der Ernährung.

      AI: „je mehr, desto besser“ als gängige Meinung.

      Noch habe ich von niemandem gehört, dass man soviel Vitamin D wie möglich zu sich nehmen soll.

      AI: „Die Zahl von 50.000 Jahren in der Hollis Veröffentlichung ist falsch, in Europa gab es Menschen schon vor seit 1.8 Millonen Jahren.“

      Den anatomisch modernen Menschen gibt es seit ca. 160.000 Jahren, entstanden ist er in Afrika. Der Skelett-Fund, auf den AI verlinkt (http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/bstuecke/96780/index.html), ist ein Vorläufer des modernen Menschen (Homo erectus). Europa, so schätzt man, wurde erst vor ca. 40.000 Jahren vom modernen Menschen besiedelt. Siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Mensch.

      AI: „In Wahrheit ist Vitamin D ein Steroid und ein Hormon zugleich (also ein ‚Steroid Hormon‘). Würde man statt von ‚Vitamin D‘ von einem “Hormon D” sprechen, wäre man wahrscheinlich vorsichtiger.“

      Vitamin D3 ist kein Hormon, sondern ein Hormonvorläufer (und Secosteroid).

      Antworten
      • Sehr schöner Artikel, werde auch dort noch mal später einen Kommentar hinterlassen. Ich möchte hier nur kurz zurück zu der Supplementation von Ergänzungsmitteln kommen und begründen warum mir diese Thematik recht wichtig ist und ich denke, dass du sie auch in dem neuen Artikel gut ansprichst.
        Angebtrieben durch meine eigene Krankheitsgeschichte (Diabetes Mel. Typ 1, Akne) habe ich mich sozusagen nach alternativen Heilungsmöglichkeiten umgesehen und vor etwa 2 Jahren mit der ganzen Thematik angefangen. Ich kann also mittlerweile behaupten schon ein gewisses Hintergrundwissen angesammelt zu haben. Ich versuche nach und nach alle Texte von wholehealthsource & diversen anderen Blogs/Foren zu lesen. Mir fehlt aber einfach vlt das Fachwissen, wie es mit den Vitaminen/Mineralstoffen/Hormonen etc. (Makro/Mikronährstoffen) aussieht, wie sie aufgebaut sind und welche Funktionen sie alle besitzen. Ja sie sollen alle so gesund sein, aber wofür benötigen wir sie wirklich. Ich möchte mich deshalb da eingehender mit beschäftigen. Neben dem Studium/Nebenjob/Sport/Freunden ist es nur problematisch die Zeit manchmal dafür zu finden… Ich habe auch kein abgeschlossenes Medizinstudium hinter mir wie der Typ von Panu oder wie zb. Stephan. (Woher hast du dein Wissen eig?, wenn ich fragen darf) Dadurch, dass ich dieses Wissen nicht besitze (wobei ich auch manchmal glaube, dass es niemand besitzt, da vieles einfach noch total unerforscht ist oder falsche Forschungsergebnisse gezogen werden (zb. die china studie, die jetzt erst teilweise richtig analysiert wurde von denise minger)) möchte ich keine Nahrungsergänzungsmittel supplementieren. Ich denke, dass es vielen Lesern dieser Blogs so geht. Ich weiß nicht wie ich es gesundheitsfördernd anwende, deshalb halte ich mich da auch total zurück und versuche es so natürlich durch Lebensmittel/Sonne zu erhalten. Ich versuche einfach bestimmte Tipps und eigens in Erfahrung (s. Urgroßmutter) gebrachtes zu kombinieren und anzuwenden. Mir geht es gut damit, auch wenn ich vielleicht nicht alle Vitamine in perfekter Komposition bringe, aber das wissen Naturvölker auch nicht. Diese wissen einfach: Ich habe Hunger und die Welt da draussen gibt mir alles was ich brauche.

        Viele Grüße

        Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Bertram Antworten abbrechen