Welche bio Lebensmittel lohnen sich?

Pestizide per Flugzeug
Leckere Pestizide per Flugzeug.

Toll wäre es, wenn man alles bio kaufen könnte. Leider ist bio oft horrend teuer. Die US-basierte Organisation Environmental Working Group hat 45 Obst- und Früchtesorten auf ihre Belastung mit Pestiziden untersucht. Die Ergebnisse sind interessant. Kartoffel sollte man demnach lieber bio kaufen, bei Zwiebeln ist das nicht nötig.

Die nachfolgende Liste zeigt die Gewinner und Verlierer der Untersuchung für Obst und Gemüse in den USA auf.

BöseGut
1ÄpfelZwiebel
2StangenselerieMais
3PaprikaAnanas
4PfirsicheAvokados
5ErdbeerenKohl
6Nektarinen
(aus dem US-Ausland)
Gartenerbsen
7TraubenSpargel
8SpinatMangos
9SalatAuberginen
10GurkenKiwis
11Blaubeeren (aus den USA)Cantaloupe-Melone
12KartoffelSüßkartoffel
13Grüne Bohnen+Grapefruit
14Grünkohl+Pilze
15+Wegen besonderer
Pestizide aufgenommen.
Wassermelone

Frischware in Deutschland

In Deutschland ist die Situation etwas komplexer, weil Obst und Gemüse aus verschiedenen Ländern importiert wird. Aber im Großen und Ganzen sind die Ergebnisse vergleichbar.

Produkte aus Deutschland schneiden überwiegend gut ab. Der Einfachheit halber verweise ich für die genaue Lage auf die Greenpeace-Untersuchung Essen ohne Pestizide von Greenpeace (ab Seite 12).

Supermärkte in Deutschland und Österreich

Greenpeace hat zudem deutsche Supermärkte auf die Pestizidbelastung ihrer Obst und Gemüse verglichen. Die Ergebnisse gibt es als PDF. Am besten hat Aldi abgeschnitten, am schlechtesten Lidl. Edeka und Rewe lagen in der Mitte. In Österreich schnitt Bila gut ab. Zitat:

Am wenigsten ROT-Wertungen wiesen bei den großen deutschenKetten Tengelmann mit 19 Prozent und Aldi mit 22 Prozent auf.Signifikante Unterschiede zwischen Aldi Nord und Aldi Süd konnten wir nicht feststellen. Dies sind keine Jubelwerte für die Bestenin unserem Test! Wer 20 Prozent „nicht empfehlenswerte“ Frischware verkauft, ist keinesfalls ein Muster-Anbieter, sondern allenfalls das kleinere Übel im Vergleich zu den Ketten, die noch schlechter abschneiden.

Der österreichische Marktführer Billa lag mit 18 Prozent ROT-Wertungen besser als die deutsche Konkurrenz.

Das Ergebnis bei den GRÜN-Wertungen sieht ähnlich aus. Denhöchsten Anteil von Ware, in der gar keine Pestizidrückständenachweisbar waren, fanden wir mit 44 Prozent beim Discounter Aldi, gefolgt von Billa mit 40 Prozent und Rewe mit 35 Prozent.

ROT bedeutet: Das toxikologischen Bewertungskonzept von Greenpeace kam zu der Bewertung „nicht empfehlenswert“.

GRÜN bedeutet: Keine Pestizidrückstände nachweisbar.

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